Nachbericht zum Roverlauf

21. Juli 2015

Kampf ums Roverschwert – Action³

Was gibt es für einen Rover besseres, als sich mit anderen aus ganz Deutschland zu messen?

Und genau dieses Highlight durften neun Roverrunden in Eckental, zu Gast bei der Roverrunde Pampasfüchse, erleben.

Die aus Sachsen, Bayern und NRW stammenden Gruppen durften sich nach der Anreise freitags direkt der ersten Kreativaufgabe widmen: „[…]Macht euch einen groben Plan, schnappt euch alles, was ihr dafür braucht, packt es ein und an geeigneter Stelle könnt ihr dann euer Kunstwerk errichten.[…]“ Der „Tent-Art Wettbewerb“, der im Laufe des Postenlaufes stattfinden sollte, forderte die ersten kreativen Adern in den Roverrunden.

Der nächste morgen brachte nicht das beste Wetter, was keinen der Rover davon abhielt zu seiner am vergangenen Abend gezogenen Startzeit in den Lauf zu starten. Die verschiedensten Posten verlangten den Roverrunden alles ab. Ob spontane Bandgründung anhand von Tonfolgen die als farbige Punkte auf einer Melodica abgebildet waren, über schwierige astronomische Fragen und Sternenbilderkennung, bis hin zum Klippen-Slackline-Pfadfinderkunde Posten und schlussendlich mit einem Rasenmäher auf Zeit einen Parkour abzufahren und dabei nicht nur die Top Zeit zu erreichen, sondern auch ein Wasserglas nicht zu verschütten.

Wer denkt am Lagerplatz angekommen ist Feierabend, war noch nie auf einem Roverlauf. Am Abend beginnt erst der wahre Kampf ums Roverschwert. Aber zuvor gab es zur Überraschung aller ein unglaubliches Warm-up. Eine regionale Bigband spielte uns Jazz, Blues und Swing Klassiker, während wir „Schäufele“ (bayerische Schweineschulter) mit einer Menge Salat aßen und zusätzlich auch noch von den Gastgebern in Dirndl und Lederhose Getränke serviert wurden. Eine rundum gelungene Einleitung in den Abend.

Anschließend waren die Gruppen Bestens gestärkt für den Kampf.

Die Gruppen durften während des Kampfes mit ihren zuvor erlangten Punkten spekulieren. Es konnten Platzierungen gewonnen sowie verloren werden. Echter Nervenkitzel war vorprogrammiert. Doch vorab wurden erst die Wochenaufgaben präsentiert. Wochenaufgaben? Ja genau! Mittlerweile zur Tradition geworden, bekommen alle Roverrunden ein und dasselbe Themas, das sie bearbeiten können wie sie möchten. Dabei geht es zu 100% um Kreativität und viel Spaß beim Präsentieren. Das diesjährige Thema war eine Aussage: „Der Hosenträger ist mir abgerissen!“. Eine Aussage, bei der vermutlich jede Gruppe zuhause erst einmal schmunzeln musste.

Bei Shopping Queen, vor Gericht, als Gedicht, bei Jackass, als Musical oder als Werbeartikel der Hosenträger war auf einmal in aller Munde und gegenwärtiger denn je. Anschließend wurden die Meisterleistungen aller von einer Jury im dunklen und geheimen bewertet.

Die erste Entscheidung nahte! Denn nun sollten uns leider schon vier Gruppen verlassen…Eine enge Geschichte, die leider ohne die Gruppen Polarfalken, Nephilim, Königsadler und Steinadler weiter geschrieben wurde. Die letzten fünf Gruppen durften in die erste Entscheidung der Abendveranstaltung mit einem Grießbrei Wettessen starten. Jede Gruppe wählte ihren besten Schlinger und pokerte mit ihren Punkten. Am Ende durfte sich Johannes von den Pampasfüchsen und Cheas von der Robbe als glücklicher Gewinner feiern lassen, jedoch reichten die gewonnen Punkte nicht für ein Weiterkommen. Seine Gruppe schied aus.

Die Nächste Entscheidung viel bei einem Deutschlandrätsel, indem verschiedene Orte historischer Ereignisse abverlangt wurden. Die Gruppe Krabat, die das aller erste Spiel des Abends gewannen (Rechtschreibung) mussten sich an dieser Stelle leider verabschieden.

Das Halbfinale war nun gegenwärtig. Nach bis hier hin einigen Zwischenspielen (wie Mario-Kart auf Dreirädern oder Eierweitwurf mit fangen) kam die nächste Entscheidung des Abends. Sonntagsmaler auf Inlinern! Bei diesem Spiel überraschend die Robben mit einem haushohen Sieg. Doch leider verspekulierten sie sich so stark bei den Punkten, dass die als dritte zu diesem Zeitpunkt gehandelte Runde feuerfrei noch ins Finale einziehen durfte. Der Gegner, der seit dem Postenlauf auf dem 1. Platz stand, hieß Paradies. Paradies gewann nicht unbedingt das Meiste, spekulierte aber gekonnt mit den Punkten. Die letzten drei Spiele im Kampf um das Roverschwert begannen. Es war längst nach 0:00 Uhr.

Die Stimmung hatte ihren Höhepunkt zum gefühlten 10. Mal.

Es folgten wieder zwei spannende Spiele (Liederraten und Völkerball), aus denen schlussendlich gegen 2:30 Uhr die Roverrunde Paradies aus Nürnberg als Sieger hervorging.  An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch und wir freuen uns auf einen Roverlauf 2016 in Nürnberg.

Bis dahin euer BB-Rover

Dominique